Während ein Großteil unserer Läufer*innen beim Lionslauf am Start war, trat Thomas Morgott den Weg nach Bad Sobernheim an, um dort beim 9. SoNUT (Soonwald Nahe Ultra Trail) teilzunehmen. Der auf 111 Sportler limitierte Trail fehlte bisher in der Sammlung unseres Trainers, so dass er dort seine Premiere feierte.
Der familiäre Traillauf von Kirn nach Bad Sobernheim führte auf einer 62 km langen, anspruchsvollen Strecke mit ca. 2.100 Höhenmetern zum größten Teil über den Premium-Wanderweg „Soonwaldsteig“ bis zum Ziel in Bad Sobernheim. Von diesem hatten die Läufer einen fantastischen Blick über das Naheland und den Soonwald.
Hier der Erlebnisbericht von unserem Trainer:
„Bei diesem Lauf dürfen 111 Teilnehmer*innen starten. Ich schätze, dass das Starterfeld so mit 90 Läufern besetzt war. Die Startnummernausgabe war in Bad Sobernheim. Von Bad Sobernheim aus fuhr man dann geschlossen mit dem Zug nach Kirn. Hier wurde man vom Bürgermeister von Kirn mit Kaffee, Rosinen und Schokobrötchen begrüßt. Nach dem Briefing fiel schließlich der Startschuss, und um 8:35 Uhr machte man sich auf die Strecke. Man lief ein Stück durch Kirn, um schließlich auf den Soonwaldsteig zu kommen. Diesen Steig, der sehr anspruchsvoll war, lief man bis KM 36. Danach wechselte man auf den Vitaltour Willigisweg, der relativ gut zu laufen war. Diesen verließ man irgendwann und folgte den Flatterbändern und Markierungen, um dann schließlich in Bad Sobernheim auf dem Fest einzulaufen.
Beim Start lief ich erstmal verhalten los, und zu Beginn des Steiges ging es gleich mal aufwärts. Locker lief ich weiter bis zur ersten Verpflegungsstelle bei KM12. Dort wurde nur Wasser und ISO gereicht – also kurz getrunken, und weiter gings. Bis zur nächsten Verpflegungsstelle lief alles gut. Bei KM25 dann etwas Melone gegessen, getrunken und wieder losgestartet. Ab KM29 war dann plötzlich irgendwie nichts mehr normal, der Körper war leer und ich hatte keine Kraft mehr. Im Wechsel von Gehen und Laufen schaffte ich es irgendwie bis zur nächsten Verpflegungsstelle bei KM38, wo ich mit mir haderte und ans Aufgeben dachte. Nachdem ich viel getrunken und was gegessen hatte, entschied ich mich jedoch, gegen meinen inneren Schweinehund an zu kämpfen und weiter zu machen. Mit meiner Mitläuferin Julia bin ich dann schließlich eine Zeit lang gelaufen, bis wir dann an der nächsten und zugleich letzten Verpflegungsstelle ankamen. Dort verpflegte ich mich auch noch einmal gut und machte mich dann auf den Weg, um die letzten, einsamen 12 km zu absolvieren. Nach 8:24 h erreichte ich schließlich das Ziel und war mit meiner Zeit, die weit über meiner geplanten Zeit von unter 8 h lag, unzufrieden. Jedoch überwog das Gefühl, meinen inneren Schweinehund besiegt und das Ding nach Hause gelaufen zu haben, umso mehr, so dass ich dennoch sehr glücklich und zufrieden mit meiner Leistung war!
Auf jeden Fall war es ein toller Lauf, der super und mit viel Liebe organisiert war, mit netten Helfern an den Verpflegungsstellen. Ich denke, dass ich bei der nächsten Ausgabe, welches ein Jubiläum ist, wohl wieder an der Startlinie stehen werde“
Wie man anhand des Berichts merkt, ist unser Trainer an diesem Tag, bei dem es bei warmen Temperaturen absolut nicht leicht zu laufen war, über sich herausgewachsen! Viele Läufer hätten in der Mitte des Trails sicherlich aufgegeben,Thomas hat das Ding jedoch durchgezogen! Hiervor kann man dann auch nur den Hut ziehen! Respekt! Mit seiner Zeit von 8:24 h gelang ihm mit Platz 20 zudem noch eine Platzierung im vorderen Feld! Gratulation zu Deiner MEGA-LEISTUNG, Trainer!
Das Ergebnis im Überblick:
Name Ges. Platz Platz m/w Zielzeit
Morgott, Thomas 20. 16. 8:24 h