Lebach bleibt gutes Pflaster für Manthey, Stras holt Saarlandmeisterschaft nach Hause und die Erstauflage des Swim and Run findet beim Publikum und den Nachwuchsathlet: innen großen Anklang.
Triathlon – das heißt Schwimmen, Radfahren und Laufen, direkt hintereinander, ohne Pause und gegen die Zeit.
Zum ersten Mal seit zwei Jahren fand am vergangenen Sonntag in Lebach die Saarlandmeisterschaft auf der Sprintdistanz statt. Das bedeutet 750 Meter Schwimmen im Hallenbad, 20 km Radfahren über den gefürchteten Nordring und am Ende 5 km Laufen rund ums Rathaus.
Der Schnellste brauchte für diese Distanz am Sonntag nicht mal eine Stunde – nach 58:10 Minuten war Ian Manthey wieder im Ziel. Der Athlet des Hyloteam Saar ist in Lebach kein Unbekannter. Bereits im vergangenen Jahr hatte er mit großem Abstand den Crossduathlon des LTF Theeltals gewonnen und auch am Sonntag zeigte er, dass er eine Reservierung auf den obersten Treppchen Platz hat. Er verwies Noah Diemann (SC Illingen) und Florian Weyerhäuser (LAZ Saarbrücken) auf die Plätze zwei und drei.
Auch beim Frauenrennen gab es im Vorfeld eine klare Sieganwärterin: Marion Stras vom ausrichtenden LTF Theeltal wollte den Saarlandmeisterinnentitel in der Stadt belassen. Den Rückstand beim Schwimmen auf die spätere Drittplatzierte Hannah Pieritz (LAZ Saarbrücken) konnte sie durch eine starke Radleistung aufholen und so ging Marion als erste auf die Laufstrecke, bei der Sie keine Konkurrentin mehr abfangen konnte. Nach 1:15 Stunden war sie im Ziel und konnte dabei Maike Müller (Grojos Elversberg) abwehren, die beim Laufen bis auf 18 Sekunden an die Siegerin aufschließen konnte.

Nachdem die Saarlandmeister: innen feststanden gingen auch die Jedermänner- und Frauen auf die Strecke. Rad- und Laufdistanzen waren dabei gleich, lediglich das Schwimmen betrug „nur“ 300 Meter. Und auch die offene Wertung hatte spannende Rennverläufe. Bengt Leibrock (LTF Elversberg) verwies Christian Fedick (Tri Team Saarlouis) und Andre Kuhn (TSG Grünstadt) auf die Plätze. Dabei hatte der Sieger nur 8 Sekunden Vorsprung auf Platz 2 und 3 – Fedick und Kuhn kamen nämlich zeitlich im Ziel an!
Das Frauenrennen konnte Sina Thiel (Mittelpunktsläufer SV Habach) vor Tatjana Baltes (Tri Team Saarlouis) und Svenja Recktenwald (SC Illingen) für sich entscheiden. Die Siegerin brauchte dabei 1:13 Stunden, Platz zwei und drei folgten im Minutentakt.
Der Staffelwettbewerb – in diesem Jahr leider mit nur zwei Teams – fand mit dem Tri Team Saarlouis einen knappen Sieger vor den Seitenstechern – mit 9 Sekunden Vorsprung im Ziel.

Nachdem die Erwachsenen die Strecke freigeräumt hatten, durften die Nachwuchsathlet: innen zeigen, wie gut sie in Form sind. Beim Swim and Run fällt das Radfahren weg, die 6-16-jährigen Laufen direkt nach dem Schwimmpart.
Wenn man sich die jungen Athlet: innen im Wasser angeschaut hat weiß man: Da können die Erwachsenen in die Lehre gehen! Rollwenden und perfekte Schwimmstile bei dem Großteil der Teilnehmer: innen begeisterten nicht nur das DLRG.
Die Siegerinnen und Sieger waren dabei: Victoria Vieh (LAZ Saarbrücken), Emilia Tesche (DJK St. Ingbert), Florine Peters (DREIkraft Neunkirchen), Katharina Irsch (RV Möve Schmelz), Anni Frischbier, Finn Amann (LTF Theeltal), Felix Schäfer (LTF Theeltal), Lasse Natter (DREIkraft Neunkirchen), Moritz Eiden (DREIkraft Neunkirchen), und Leon Dörr (SC Illingen).

Am Ende des Tages waren in Lebach alle Teilnehmerinnen glücklich im Ziel – und die eigenen Leistungen wurden beim reichhaltigen Kuchenbuffet oder am Bierstand reflektiert. Einigkeit herrschte jedoch über eines: Im Mai 2023 gibt es die 4. Ausgabe – und dann kommen alle wieder an den Start und quälen sich noch einmal durch Hallenbad, über den Nordring und ums Rathaus!